Mit Stabilität durch die Krise

28. Februar 2019

Fondsporträt des Nordea 1 – Stable Return Fund

Mit Sorge schauen einige Anleger auf den Nordea 1 – Stable Return Fund (ISIN: LU0227384020). Die Performance des Fonds über einen Zeitraum von zwölf Monaten (Stand: 30. Juni 2018) liegt mit –3,57 Prozent deutlich unterhalb des Durchschnitts der Morningstar Vergleichsgruppe. Doch in den vergangenen fünf Jahren hat der Fonds mit 19,22 Prozent eine positive und stabile Rendite erwirtschaftet.

Das Renditeziel von 4 Prozent über der Rendite liquider Mittel (vor Kosten) ist nach wie vor intakt. Lassen Sie uns einen Blick hinter die Kulissen werfen. Warum hat sich der Fonds so entwickelt und welche Gründe sprechen für ein Investment?

1. Low-Risk-Anomalie:

Stabile Aktien haben einen entscheidenden Vorteil: Trotz ihrer geringen Schwankung erzielen sie langfristig eine überdurchschnittliche Rendite. Diese Anomalie macht sich der Fonds zunutze. Er investiert in stabile Werte mit defensivem Charakter, die nur wenig von der Konjunkturlage abhängen. Das zeigt sich beispielsweise auch in der Volatilität. Anleger haben ihr Augenmerk stärker auf das anziehende Wirtschaftswachstum gelegt und somit Aktien gekauft, die sensibler auf den Konjunkturzyklus reagieren. Das Nachsehen hatten ebenjene Aktien, die grundsätzlich niedrige Risiken und hohe Stabilität aufweisen.

2. Die irrationale Marktentwicklung

Diese hat auch bei Stabilitätsaktien zu vergleichsweise überdurchschnittlichen Verlusten geführt. Jedoch hat sich an der fundamentalen Bewertung nichts geändert. Die wachsende Bewertungsdifferenz zwischen Stabilitätsaktien und dem Rest des Marktes dürfte sich auf absehbare Zeit schließen. Dadurch sehen wir beim Fonds ein attraktives Renditepotenzial.

3. Wahlloser Abverkauf

Aufgrund der Kurseinbrüche gab es – auch bei institutionellen Anlegern – zahlreiche Abverkäufe der Aktienpositionen. Dieser strategische „Hair Cut“ hat den Abwärtstrend noch verstärkt.

4. Anleihen

Zwar haben die gegebenen Durationsrisiken im Portfolio phasenweise zu Verlusten geführt. Das Fondsmanagement hält an dieser Strategie jedoch fest. Das Management erwartete, dass US Renditen in den nächsten zehn Jahren einen positiven Beitrag zur Portfoliorendite liefern werden. Zudem wird im US-Markt ein deutlich geringeres Zinssteigerungspotenzial gesehen als in Europa. Somit bietet der US-Anleihenmarkt ein höheres Diversifikationspotenzial.

Dazu kommt: Das aktuelle Zinsniveau in den USA stellt einen Sicherheitspuffer im Falle von Rezessionsängsten am Markt dar. Im Vergleich zu zyklischen Aktien sind US-Anleihen die bessere Wahl, um das Gesamtportfolio zu diversifizieren und abzusichern.

Fazit: Aus unserer Sicht gibt es trotz der jüngsten Schwächephase gute Gründe, dem Fonds auch weiterhin das Vertrauen auszusprechen. Wir sind optimistisch, dass er auch in Zukunft sein Renditeversprechen einhalten und auch auf der Risikoseite gute Ergebnisse liefern wird. Insbesondere im Rahmen einer strategischen Portfoliooptimierung sehen wir diesen Fonds nach wie vor als attraktiven und sinnvollen Stabilitätsfaktor.

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