Jährliches Informationsschreiben der Rentenversicherung

22. Juli 2019

Möglichkeit zur Kundenansprache mit Fakten zur Renteninformation

Einmal jährlich informiert die Deutsche Rentenversicherung alle Versicherten über den Stand ihrer gesetzlichen Rente und listet in ihrer Renteninformation die voraussichtlichen individuellen Bezüge im Ruhestand auf. Doch was bedeuten die Zahlen wirklich? Was müssen Ihre Kunden zur Renteninformation wissen?

Rund 1500 Euro im Monat als voraussichtliche Rente werden für rund ein Viertel der deutschen Männer in Aussicht gestellt. Doch je näher man sich mit den Details beschäftigt, desto kleiner wird der Betrag – vier Faktoren sind für das Schrumpfen der Rentenbezüge bestimmend:

Faktor 1: Der Fiskus fordert seinen Anteil

Auf die Ruhestandsbezüge entfällt Einkommensteuer. Die Renteninformation erwähnt das allerdings nur am Rande. Bereits ab einer monatlichen Rente von 765 Euro sind derzeit Steuern zu zahlen. So sorgt ein Freibetrag (2019 in Höhe von 9168 Euro) dafür, dass ein ganzer Teil der Rentnerschaft vom staatlichen Zugriff verschont bleibt. Doch schon eine einfache Rentenerhöhung kann dazu führen, den jährlichen Freibetrag zu überschreiten.

Faktor 2: Die Krankenversicherung knabbert am Ruhegeld

Der Krankenversicherungsbeitrag liegt bei 14,6 Prozent. Der Rentenversicherungsträger zahlt davon die eine Hälfte, die andere Hälfte muss der Rentner selbst berappen – also 7,3 Prozent. Ein Ruheständler mit einer Rente von beispielsweise 1000 Euro zahlt somit 73 Euro für die Krankenversicherung selbst.

Faktor 3: Die Inflation wirkt in aller Stille – aber kräftig

Bei längeren Zeiträumen, also zwischen der jetzt zur Verfügung gestellten Information und dem tatsächlich angedachten/ausgewiesenen Rentenbeginn, kommt die Inflation massiv hinzu. Beispiel: In einem Jahr macht eine Geldentwertung von zwei Prozent aus 1000 Euro einen Betrag von gut 980 Euro. Klingt nicht so dramatisch? Nach 30 Jahren sind die 1000 Euro nur noch knapp die Hälfte wert. Das bedeutet eine Halbierung der Kaufkraft.

Faktor 4: Das Rentenniveau könnte weiter sinken

Bis zum Jahr 2059 soll das Rentenniveau von 48,16 Prozent auf etwa 41,9 Prozent des Nettodurchschnittsverdienstes absacken, so wird es zumindest diskutiert und prognostiziert. Dies hätte fatale Folgen, weil in der Regel rund zwei Drittel des Einkommens von Ruheständlern aus der gesetzlichen Rente stammen.

Was ist also zu tun?

Eigeninitiative und zusätzliche Vorsorge ist gefragt, um im Ruhestand die Rentenbezüge zu ergänzen und den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Dafür steht eine breite Palette an Anlagemöglichkeiten zur Verfügung. Sie reicht von staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten bis hin zu klassischen Fondssparplänen auf Aktien.

Doch Fakt ist: Wer in Niedrigzinszeiten die Chance auf eine ansehnliche Rendite wahren will, muss ins Risiko gehen – sprich: Auf Aktien setzen. Was jedoch die richtige Lösung ist, hängt immer von der individuellen Situation und Risikoneigung des Einzelnen ab. Wichtig ist nur, überhaupt aktiv zu werden. Denn eins gilt für alle: Nichtstun ist keine Option.

Somit bietet die jährliche Renteninformation immer wieder einen Anlass zur Kundenansprache und lässt sich vertrieblich sehr gut nutzen. Es können Newsletterbeiträge erstellt oder Mailings an Kunden durchgeführt werden. Auch im persönlichen Gespräch kann die Renteninformation mit den gerade dargestellten Informationen thematisiert werden.

Wer das Thema weiter vertiefen möchte, findet auf einer Webseite der DWS weitere Informationen:

Hier finden Sie zwölf Fakten zur Renten zusammengefasst!

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